BLOG / KOMMENTARE

Bild - Kultur - Philosophie

von Martina Sauer 9. Dezember 2025
Erinnerung an eine herausragende - zu jung verstorbene - Forscherin im Feld der Semiotik über die Bedeutung von Gesten: Irene Mittelberg. Mahnung an verpasste Chancen!
von Martina Sauer 2. Dezember 2025
Zum Selbstverständnis von Frauen (und Männern) gestern und heute
von Martina Sauer 19. November 2025
Ein für uns alle - alltägliches - Dilemma soll im Sommersemester 2026 im DebattierClub: Philosophie+ an der Volkshochschule Baden-Baden diskutiert werden: Ethik und Moral - ein folgenreicher Unterschied. Höhere Ideen bzw. allgemeine Sittengesetze einerseits und das eigene Verständnis von dem richtigen Tun andererseits können in einen heftigen Konflikt kommen. In der Philosophie wurde darüber schon immer nachgedacht. Anregungen für die Diskussion über dieses Dilemma sollen uns Textpassagen aus der Antike von Platon, im Mittelalter von Augustinus und seit der Moderne und der Postmoderne von Kant, Arendt und Habermas (u.a.) geben. DebattierClub: Philosophie + Dr. phil. Martina Sauer Volkshochschule Baden-Baden 4 x dienstags im März 2026, 3., 10., 17., 24., jeweils 10:00 bis 11:30 Anmeldung: vhs Baden-Baden Jägerweg 12 | 76532 Baden-Baden Tel.: 07221 99 65-360 Fax: 07221 99 65-369 info@vhs-baden-baden.de
von Martina Sauer 31. Oktober 2025
Was unterscheidet den deutschen vom französischen Impressionismus? Mit der wundervollen, eindrücklichen Ausstellung im Museum Frieder Burda in Baden-Baden mit dem Untertitel Max Liebermann und seine Zeit stellt sich diese Frage unmittelbar. Die Antwort darauf ist vielfältig. Die bemerkenswerteste ist für mich diejenige, dass diese Phase als eine Epoche des Innehaltens und der Hoffnung in Deutschland vor dem Umbruch mit dem II. Weltkrieg zu verstehen ist. Nichts ist danach wie zuvor.
von Martina Sauer 15. Juli 2025
Eindrückliches Foto in Überblendtechnik von Richard Pousette-Dart , 1948, von der berühmten und einflussreichen Galeristin, der "Mutter des Abstrakten Expressionismus" Betty Parsons mit präkolumbianischer Maske. Das Foto verdeutlicht den Einfluss des europäischen Surrealismus auf diese erste eigene Kunstbewegung in den USA. Die Kunstszene bewegte sich in jenen Jahren von Paris weg nach New York. Der rege Austausch fand wie zuvor auch in Paris nun in den Cafés Manhattans statt. In der Betty Parsons Gallery fand deren neuer Ausdruckswillen eine Plattform, die den Künstlern Anerkennung und Ruhm einbrachten © Martina Sauer aus der Ausstellung im Museum Frieder Burda bis 14. September 2025, über einen ihrer Pioniere: Richard Pousette-Dart. Vgl. ergänzend unter Angebote Möglichkeiten zu Führungen durch die Ausstellung im Museum Frieder Burda.
von Martina Sauer 18. Juni 2025
Beitrag zur Eröffnung des Anselm Kiefer Museums HAUS KIEFER in Ottersdorf/Rastatt am 27.04.2025 von Martina Sauer
von Martina Sauer 6. Juni 2025
Ausgangspunkt: In Großbritannien wurde die Tage, am 18.3.2025, von der Regierung eine Programm herausgebracht, um jungen Menschen in der Ausbildung einen Schub durch kreative Angebote zu geben ( https://www.gov.uk/government/news/young-people-to-benefit-from-creative-education-boost , 8.6.2025 Aufruf). Dabei vertritt sie hintergründig die Meinung, dass die Unterhaltung durch die Künste, Menschen miteinander verbinde, und darin will sie investieren. Kommentar: Diese Annahme löste bei mir einige Fragen aus bzw. das Bedürfnis hier ein Missverständnis, mit Blick auf die Funktion der Künste zu klären. Wobei die Aussage stimmt, doch sie greift viel zu kurz: Wie wichtig die Künste sind, zeigt sich uns aus kunstphilosophischer Sicht bereits bei Platon und Kant. Sie lehnten beide die Künste ab, weil sie mit Platon - ohne das wir es merken - den " musischen enthousiamós " auch für das Falsche wecken bzw. mit Kant " als Maschinen der Überredung " missbraucht werden können. Im Kern hatten jedoch sowohl Platon als auch Kant die falschen Schlussfolgerungen gezogen: Sie zu "verbieten" bringt nichts, wie es neurowissenschaftliche und entwicklungspsychologische Erkenntnisse im Rahmen meiner bild- und kulturphilosophischen Forschungen zu Vitality Semiotics (VS) heute zeigen. Vgl. Sauer 2023: https://doi.org/ 10.11588/artdok.00009303 . Denn jedes Tun von uns - das schon immer ein Gestalten ist - ist insofern schon immer mit den Künsten verwurzelt. Die Vernachlässung der Künste und damit deren Fähigkeiten, Ordnungen bzw. Regelsysteme über ein Gefühl für Takt bzw. Rhythmus zu fördern; sie zu verinnerlichen und zu bewerten und darüber für zukünftige Aspekte zu öffnen, gehen damit unter. Die Unkenntnis darüber führt zu einem Wildwuchs, sodass die Impulskräfte der Künste im politischen Umfeld nicht bemerkt werden. Daher warnte Sokrates bzw. sein Sprecher Platon vor der Rhetorik (die Kunst der politischen Rede zur Überzeugung). Um ihr angemessen zu begegnen, sollen wir uns auf eine Wiese legen und beim Lauschen der Zikaden (den Künsten) auf das Richtige besinnen. Kant mahnte in diesem Zusammenhang an, dass wir uns um ein "ästhetisch reflektierendes Urteil" bemühen sollten, statt nur dem ästhetischen, rein körperlich geprägten Urteil blind zu folgen. Vgl. hierzu Sauer [2012] 2018, S. 202-211 (Platon), S. 226-233 (Kant): ): https://doi.org/10.11588/arthistoricum.344.471 . Die Künste unterzubewerten (= nur gemeinschaftsstiftend) und ihr Potential zu unterschätzen ( = Enthusiasmus für etwas zu wecken) ist bemerkenswert, zumal es unseren wachen Geist braucht, um sie nicht nur zu genießen, sondern uns darüber klar zu werden, zu was sie uns aufrufen. Unser Urteil über die Künste, das sich in der Tendenz zur Streichung der Fächer in den Schulen (dieser "nutzlosen" oder "nur" für eine Bildungsschicht bedeutsamen Unterrichtseinheiten) gerade heute - in unserer vernetzten, sozial-politisch brisanten Zeit - zeigt, ist ein Spiegel davon, wie wenig bewusst wir uns ihres Wirkens sind und wie sehr wir sie unterschätzen: Im Guten wie im Schlechten.
von Martina Sauer 23. Mai 2025
Was bedeutet es, in die Welt „geworfen“ zu sein und seinen Weg selbst zu finden? Was macht die Begegnung mit der Welt und den anderen aus? Woran kann ich mich orientieren? Überdeutlich wurde denjenigen, die sich mit diesen Fragen vor dem II. Weltkrieg beschäftigt haben, dass das Gefühlsleben dabei eine herausragende Rolle spielt. Es ist Martin Heidegger, der diesen Zusammenhang in seinem philosophischen Werk „Sein und Zeit“ 1927 zum Thema gemacht hat. Simone de Beauvoir hat ihn in ihrem Roman „Sie kam und blieb“ 1943 auf den Punkt gebracht. Zu einer gemeinsamen, entspannten Debatte zu diesen Fragen, die die Strömung des Existenzialismus (wie passend !) umtrieb, lädt der Debattier-Club ein. Bezüge zu heute wollen wir dabei bewusst mit einzubeziehen. Debattier-Club: Philosophie + Dr. phil. Martina Sauer Volkshochschule Baden-Baden Di. 7.102025, 10:00 – 11:30 , 5 x Anmeldung und Termine: https://www.vhs-baden-baden.de/programm/politik-gesellschaft-umwelt/kurs/Debattierclub-Philosophie/252A297?knradd=252A297&Contrast=928 
von Martina Sauer 13. März 2025
Is there a difference in the understanding of illustrations and design objects between naive and skilled people? They are the neuroscientist Giuseppe Di Cesare from the research group form Parma in Italy on mirror neurons and vitality forms and philosopher and image scientist Martina Sauer form the Institute for Image and Cultural Philosophy from Germany and her research on vitality semiotics (VS) and her former student, the B.A. candidate in design, Charlotte Engelke, form the Fresenius University of Applied Sciences, AMD, Hamburg, who in their joint research project in Parma (and Hamburg) are specifically investigating on a neuroscientific basis how laypeople - in contrast to design students - are stimulated through design. Is there any difference? For previous joint research activities, see: Giada Lombardi, Martina Sauer, and Giuseppe Di Cesare. How "Vitality Forms" Influence Our Mood . In: Martina Sauer and Zhuofei Wang (eds.). Atmosphere and Mood. Two Sides of the Same Phenomenon , special issue Art Style 11, 3, 2023: 127-139, and see also for the first research project in June 2022 at Fresenius University of Applied Sciences, AMD Hamburg with design students and the vice research dean Petra Leutner. The research results were most recently presented in a keynote speech by Giuseppe and Martina at the international conference of the German Society for Semiotics at the TU Landau in September 2024.
von Martina Sauer 15. Januar 2025
Two landscapes from different cultures, Europe and China, that are both considered masterpieces are the focus of a study by Martina Sauer To what extent are they each perceived as beautiful? Can the differences in aesthetic understanding tell us something about the respective cultures? Do the results have the potential to contribute to intercultural rapprochement between Europe and China? The possibility that these ideas can be fruitful for intercultural connections and understanding, and for a re-evaluation of the interaction between humans and nature, will be considered and analysed using the tools and theory of vitality semiotics (VS). The task is examined by taking up premises from the philosophy of emotions by Sabine A. Döring, from the art history by Heinrich Wölfflin, from the infant research by Daniel N. Stern and from the empirical research in neuroscience on vitality forms by the research group around Giacomo Rizzolatti. Cf. Martina Sauer, Vitality Semiotics: The Ever Beautiful and Its Potential for an Intercultural Approach : In Atmospheric Design and Everyday Aesthetics , edited by David Brubaker & Zhuofei Wang [Contemporary Aesthetics, Special Volume 12, 2024]: 1-11.
Show More

Nachricht